Psychopathen müssen keine Serienmörder sein: Tatsächlich gibt es sie auch im Büro. Vor allem in den Führungsetagen kann man sie antreffen. Sie sind Choleriker und Manipulierer, putzen Mitarbeiter vor versammelter Belegschaft runter und gehen für das eigene Fortkommen über Leichen.
Studien belegen, dass jede zehnte Führungskraft in Deutschland Anzeichen einer Psychopathie aufweist. Warum das so ist, liegt bei näherem Hinsehen auf der Hand: Psychopathische Eigenschaften helfen dabei, eine steile Karriere hinzulegen. Dazu gehören beispielsweise Gefühlskälte, Skrupellosigkeit und die Fähigkeit, andere zu beeinflussen. Außerdem sind Psychopathen zumeist völlig angstfrei. Dadurch prallt Kritik von ihnen ab, was sie besonders resilient und belastbar wirken lässt. Automatisch wird solchen Menschen also die Stärke zugetraut, eine Führungsposition auszufüllen. Für ein Team kann das der blanke Horror werden, da die Person gern gezielt Mitarbeiter gegeneinander ausspielt, sie mobbt, manipuliert oder gar in die Kündigung treibt. Im Mittelpunkt stehen für den psychopathischen Chef nur seine eigenen Interessen. Das weiß er jedoch gekonnt zu verbergen, und weil Psychopathen im Job Projekte durchdrücken ohne Rücksicht auf Verluste, gelten sie nicht selten als besonders fleißig, engagiert oder diszipliniert.
Auch Vorgesetzte sind nur Menschen und können sich mal im Ton vergreifen. Und nur, weil jemand eine Führungsposition innehat, heißt das nicht zwingend, dass derjenige immer gut mit Stress umgehen kann. Begegnet er seinen Mitarbeitern aber grundsätzlich mit Wohlwollen und einer gewissen Empathie und gibt er auch mal Fehler zu, so ist er wahrscheinlich kein Psychopath. Woran ist aber solch ein Büromonster zu erkennen? Fünf Faktoren identifizieren den Psychopathen am Arbeitsplatz:
Faktor 1: Der Chef ist launisch: Das unberechenbare Verhalten des Vorgesetzten ist gefürchtet. Lobt er an einem Tag eine Idee, kann er sie am nächsten plötzlich vernichtend kritisieren. Einen Grund für den Sinneswandel nennt er freilich nicht, sondern lässt vielmehr den Mitarbeiter dumm dastehen. Sein Führungsstil ist weder stringent noch verlässlich, da sich der Psycho-Chef sogar über eigens erstellte Regeln hinwegsetzt.
Faktor 2: Der Chef ist sadistisch: Die Auszubildende hat viel Talent, aber ist etwas schüchtern? Sie hält Kritik nicht gut aus? Dann bringen wir sie doch mal im nächsten Meeting zum Heulen! Mitarbeiter X ist ein Fehler unterlaufen? Dann wird er fertig gemacht, auch, wenn die Kollegen es mitkriegen. Beliebt ist auch der Überraschungsangriff: Der psychopathische Boss genießt es förmlich, Angestellte in sein Büro zu zitieren und ihre Angst zu spüren.
Faktor 3: Der Chef will alles kontrollieren: Entscheidungs- oder Handlungsfreiheit bei der Arbeit? Fehlanzeige! Der psychopathische Vorgesetzte will alles wissen, gibt nichts aus der Hand und seinem Team absichtlich das Gefühl, ständig überwacht zu werden.
Faktor 4: Der Chef entschuldigt sich nie: Eigene Fehler einzuräumen ist seine Sache nicht. Entschuldigen müssen sich immer die anderen, denn eigenes Schuldbewusstsein kennt er nicht. Außerdem zementiert der Psychopath seine Macht, wenn er seinen Untergebenen gegenüber nie Schwächen zeigt.
Faktor 5: Der Chef braucht ständig Bewunderung: Psychopathen haben meist stark narzisstische Züge und zehren von der Anerkennung anderer. Nach außen gibt der Psycho-Chef daher oft den charismatischen Charmeur. Doch er manipuliert seine Umwelt lediglich, denn zu authentischen Bindungen ist er in Wirklichkeit nicht fähig.
Psychopathen sind in allen Branchen zu finden, doch laut Studien sind überdurchschnittlich viele beispielsweise in Banken und Rechtsanwaltskanzleien tätig. Aber auch Journalisten und Chirurgen und sogar Pfarrer sind in den Top 10 einer britischen Studie zum Thema Psychopathie im Job. Achtung kaufmännische Talente: Auch im Vertrieb und im Controlling tummeln sich Psychopathen. Generell haben Psychologen festgestellt, dass Psychopathen gern Berufe wählen, in denen sie einen gewissen Einfluss auf andere haben, Menschen manipulieren und ihre Macht missbrauchen können.
Und wie soll man sich verhalten, wenn man an einen psychopathischen Chef gerät? Leider ändern sich Psychopathen nicht, und wenn man einmal zur Zielscheibe geworden ist, kann das Arbeitsleben schnell zur Hölle werden. Tatsächlich ist es dann ratsam, das Weite zu suchen. Denn etwas Besseres als den narzisstischen, cholerischen, kontrollierenden Boss gibt es allemal!
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